Mit dem Buch „Die Entscheidung liegt bei Dir“ (Anzeige*) legt uns Reinhard K. Sprenger ein Ratgeber vor, der selbst keiner sein will. Anspruch des im Campus-Verlag 2015 erschienen Buches ist es, „Wege aus der Unzufriedenheit“ aufzuzeigen.
Inhalt
Das Buch ist neben der Einleitung grundlegend in drei Teile gegliedert. Erstens wird im Teil „Entscheiden können“ der persönliche Anteil aller Entscheidungen des Lebens auf das Individuum hergeleitet. Der Mythos der fehlenden Wahlfreiheit, vorgeschobene Rahmenbedingungen, eine entschuldigende Opferhaltung und Ohnmachtsgefühle werden beleuchtet und Stück für Stück widerlegt.
Zweites widmet sich der Teil „Entscheiden lassen“ der weit verbreiteten und bequemen Haltung, andere für sich entscheiden zu lassen. Burn-Out und Stress werden als gesellschaftliches Phänomen hinterfragt. Unentschiedenheit als Quelle der steigenden Zahlen von Burn-Out und Stress hergeleitet. Weiterführend werden die Phänomene des Lobens und des Vergleichs intensiv auf Ihre Wirkung hin beschrieben.
Der dritte Teil spannt den Bogen zu den konkreten Möglichkeiten eines entschieden gelebten Alltags, der auch endlich zu Glück und Erfüllung führen soll. Die notwendige aktive Haltung und das Annehmen der zur Verfügung stehenden Handlungsoptionen des Individuums werden als Dreh- und Angelpunkt geglückter Lebensführung herausgearbeitet. Der abschließende dritte Teil bietet einen Dreischritt an, um Selbstachtung, Lebensgefühl und Selbstwirksamkeit sicherzustellen.
Zusammenfassung
Zentral ist die Aussage zu Entschiedenheit im Leben. Habe ich wirklich keinen Anteil daran? Sind wirklich die anderen schuld? Oder was kann ich dazu beitragen, was ist mein Anteil? Wie kann ich wirklich glücklich leben?
Das Verharren in ungünstigen Lebensumständen und das Finden von externen Gründen für die eigene Kraftlosigkeit werden knallhart abgelehnt und folgerichtig auf die eigene Person hin bezogen.
Ich denke, dass die Ausführungen von Reinhard K. Sprenger in großen Teilen auf die Abläufe und Umstände im beruflichem Kontext zu übertragen sind. Er selbst schreibt in seinen einleitenden Worten, dass der Antrieb und der Ursprung des vorliegenden Buches in der Arbeit mit Führungskräften entstanden ist. Insbesondere die Aussagen zum weit verbreiteten Jammern in allen Etagen von Unternehmen – die wir alle auf die ein oder andere Art und Weise kennengelernt haben – wird bis auf das Mark auseinandergenommen und auf den individuellen Anteil heruntergebrochen. Natürlich sind daneben die allgemein gültigen Aussagen und das ‚Ins-Handeln-Kommen‘ eine zentrale Botschaft des Buches und vor allem auch im Beruf eine wertvolle Hilfe.
Passt Dir etwas nicht? Dann ändere es. Du kannst es nicht ändern? Dann verlasse es. Du kannst es nicht ändern und auch nicht verlassen? Dann liebe es.
Berührt haben mich insbesondere die immer wieder den Text unterbrechenden, kurzen und prägnanten Aussagen. Sie helfen das zuvor Gelesene noch einmal zu durchdenken und bringen die Argumentation auf den Punkt. Sehr beeindruckend. Der Autor vertieft und untermauert seine Argumentationsketten im gesamten Text mit dem Rückgriff auf wissenschaftliche Quellen und allgemeinverbindliche Lebensweisheiten. Das gibt den Aussagen eine hohe Verbindlichkeit und hilft, die Gedankengänge nachzuvollziehen.
Fazit
Wer dieses Buch gelesen hat, der jammert nicht mehr! Prägnante und bis auf die Essenz destillierte Aussagen wie „Erwachsensein heißt: Niemand kommt!“ oder „Leiden ist leichter als Handeln.“ haben sich bei mir nachdrücklich eingeprägt. Ich musste lange über die exzellent hergeleiteten Aussagen nachdenken und sie haben mir geholfen, manches anders zu sehen. Das Buch ist absolut empfehlenswert und kann hier erworben werden (Anzeige*).
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind Provisionslinks auf externe Angebote. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und über diesen Link einen Kauf tätigen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Der Preis verändert sich hierbei nicht.
Schreibe einen Kommentar